Mittwoch, 23. November  2016
Wir sind gerade in Kaiteriteri

23. Tag: Ruhetag in Kaiteriteri

 

Sonne, Strand, Meer....was will man mehr?!?

 

 

"Denke lieber an das, was Du hast, als an das, was Dir fehlt! Suche von den Dingen, die Du hast, die besten aus und bedenke dann, wie eifrig Du nach ihnen gesucht haben würdest, wenn Du sie nicht hättest." (Mark Aurel)

Der heutige Tag war ein Verlust und ein Geschenk in einem. Eigentlich wären wir heute auf unserer 11. Fahretappe nach Kaikoura gefahren, dem bekanntesten und besten und für uns einzig machbaren Walbeobachtungs-Ort Neuseelands. Wir hatten es bereits geschrieben - vor 9 Tagen war genau dieser Ort das Epizentrum eines zerstörerischen Erdbebens. Seither sind sämtliche Zufahrtsstraßen verschüttet, die Kanalisation ist zerstört, das Trinkwasser ist knapp und etwa 100 Wohnmobile stehen gestrandet in Kaikoura, weil Touristen sie zurücklassen mußten, bevor sie ausgeflogen wurden.

Eines der vielen Nachbeben hat erst gestern wieder Teile der Inlandsstraße, die eigentlich in einigen Tagen zumindest einspurig wieder geöffnet werden sollte, zum Wackeln gebracht. Es gibt einfach kein rein und kein raus.

 

So sind wir einerseits traurig, daß wir diese - ehemals (!) - hübsche Gegend Neuseelands nun nicht erreichen werden, andererseits sind wir unendlich dankbar, daß wir uns mit heiler Haut und fahrbereiten Wohnmobilen sonst überall hinbewegen können.

 

Betonung liegt auf "können", denn heute bewegten wir uns nicht allzu weit fort, um nicht zu sagen gar nicht! Die beiden für Kaikoura vorgesehenen Tage mußten umgeplant werden und die Wahl fiel auf einen zusätzlichen Tag in Kaiteriteri. Ein freier Tag am goldenen Strand der Tasmanischen Bucht bei 27 Grad und wolkenlosem Himmel - paradiesisch, oder?

 

 

Und wo wir schon bei den Sinnsprüchen sind, schließen wir diesen kleinen Tagesbericht mit einem solchen: "Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, was man tut."

 

......oder auch nicht tut. Alle nahmen sich die Freiheit, einmal -nicht- früh aufzustehen. Dafür wurde lange draußen (!) gefrühstückt, Wäsche gewaschen, spazieren gegangen, sonnengebadet, geschwommen usw.

 

Auch die Reiseleiter sollen in Badezeug am Strand gesehen worden sein.

 

 

Das glasklare Wasser lockte einige Teilnehmer in die Fluten. Schön war er, der geschenkte Tag. Spätestens bei der Fahrerbesprechung um 18 Uhr wurde allerdings deutlich, daß wir morgen wieder vertrieben werden aus dem Paradies. Es soll weiter nach Picton gehen, unsere letzte Station auf der Südinsel.


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