Donnerstag, 24. Januar  2019
Wir sind gerade in Kasane

MOSI-OA-TUNYA: Zu Besuch beim donnernden Rauch

Was wie ein Indianerhäuptling klingt, ist in Wirklichkeit der größte Wasservorhang der Welt. Auf 1700 Metern Breite stürzt sich der zuvor weit und ruhig fließende Sambesi plötzlich über 100 Meter in die Tiefe. Grund genug, zu einem Tagesausflug ins Nachbarland Zimbabwe zu fahren. Die Straße zur Grenze ist derartig schlecht, daß wir überaus froh sind, nicht mit den Wohnmobile  selbst fahren zu müssen.



Stattdessen haben wir drei Kleinbusse gemietet, die uns bequem in die Touristenstadt Vic Falls bringen. Zwischendurch müssen wir um ein Tagesvisum ersuchen, was zu einer kleinen aber geplanten Verzögerung der Anfahrt führt. Nach knapp drei Stunden öffnen sich für uns die Pforten des Nationalparks, der die Viktoriafälle umschließt. Wir sind am Ziel. Der Entdecker David Livingstone hatte wesentlich länger gebraucht. Erst nach vier Jahren erreichte er 1855 als erster Europäer diesen beeindruckenden Flecken Erde.

 

Durch den Sprühnebel wächst rund um die tosenden Wassermassen ein dichter Regenwald.



An mehreren Aussichtspunkten hat man beste Sicht auf die nur etwa 50 Meter breite Schlucht, in die sich die Fälle ergießen.



Die noch viel spektakulärere Sicht bietet ein Hubschrauber-Rundflug, zu dem sich die meisten aus unserer Reisegruppe entschlossen hatten. Vor dem Abheben ging es zunächst auf die Waage, dann wurde die Strecke erklärt, die der Heli über die Fälle fliegen wird.

Alles verlief hoch professionell. Während die einen landeten und noch ganz unter dem Eindruck dieses grandiosen Erlebnisses standen, stiegen die anderen erwartungsfroh ein und ließen sich anschnallen und mit Kopfhörer versorgen.



Und ab ging der Helikopter! Stieg rasant in die Höhe und drehte mehrere Schleifen über den Viktoriafällen.

Der Sambesi ist mit 2574 Kilometern nach Nil, Kongo und Niger der viertlängste Fluß Afrikas. Wenn er in den Abgrund stürzt ist es ein Anblick, den man nie wieder vergißt.

Nach der Landung waren alle high! WOW! Was für ein Erlebnis!



Auch Reiseleiter können sich begeistern, wenn sie wie Engel über dem Sambesi geflogen sind. Livingstone hatte es beschrieben als: „Ein Anblick so zauberhaft, daß Engel im Flug darauf hinab geschaut haben müssen.“

Wie man ahnen kann, erlebten alle Tourteilnehmer wieder einmal einen bombastischen Tag. Das war‘s fürs Erste aus Botswana. Morgen wollen nach Namibia einreisen. 

Ein Highlight jagt das nächste auf dieser Tour der Superlative.  


zurück zum Reisebericht "Südliches Afrika 2019" ⇒

 

 

 

 

Nach oben