Sonntag, 24. Februar  2019
Wir sind gerade in Kapstadt

Ab wie vielen Farben fängt bunt an?

Auf unserem Weg zur Stadtführung zeigte sich der Tafelberg noch mit weißer Kappe. Kapstadt ist eine aufgeräumte moderne Metropole.

Unser örtlicher Guide Peter, in Zusammenarbeit mit unserem Busfahrer Fizal, zeigte uns die Stadt zunächst bei einer kleinen Rundfahrt und man war erstaunt, wie viele viktorianische Häuser noch erhalten sind.

Auch am Parlament kamen wir vorbei. Erst vor kurzer Zeit war hier eine Statue von Nelson Mandela aufgestellt worden. Genau von diesem Balkon hatte er gesprochen nach seiner Freilassung aus der Jahrzehnte langen Gefangenschaft auf Robben Island.

 

Dann schraubte sich der Bus immer mehr in die Höhe, bis wir vom Signal Hill eine tolle Aussicht auf die Stadt genießen konnten.

Im Rahmen der neuen Lufthansa-Werbung wird die Frage gestellt: „An welchem Ort würdest Du die Zeit am liebsten anhalten?“ Wir könnten da Kapstadt durchaus in die engere Wahl ziehen.



Auch das Malaienviertel wollten wir uns nicht entgehen lassen. Das Bo Kaap wurde zunächst von den Kapmalaien besiedelt, nachdem sie aus der Sklaverei entlassen worden waren. Heute ist es mit seinen engen steilen Gassen und den in unterschiedlichen grellen Farben gestrichenen Fassaden ein echter Hingucker.

Von da bummelten wir weiter zu Fuß durch die Stadt. Unser örtlicher Fremdenführer führte uns zum Greenmarket Square, einem historischen Platz im Zentrum der Altstadt. Der ehemalige Sklavenmarkt ist bevölkert von bunten Ständen und eifrigen Händlern.

Peter begeisterte unsere Tour-Teilnehmer durch lebhafte Erklärungen und viel Hintergrundwissen.

Das südafrikanische Parlament tagt die Hälfte des Jahres - und zwar von Januar bis Juli - in diesem historischen Gebäude aus der viktorianischen Zeit. Für die andere Hälfte des Jahres müssen die Parlamentarier nach Pretoria umziehen.

Wie schön, wenn man eine Stadt zu Fuß erkunden kann. Der Company's Garden ist die grüne Lunge und ein Kulturerbe im Zentrum von Kapstadt. Der Garten wurde ursprünglich in den 1650er Jahren von den ersten europäischen Siedlern der Region angelegt und bot fruchtbaren Boden für den Anbau von Obst und Gemüse, um Schiffe rund um das Kap mit Proviant auszustatten.

Je länger wir bummelten und Peters Ausführungen lauschten, desto freier zeigte sich das Wahrzeichen Kapstadts, der Tafelberg. Was haben wir wieder einmal Glück mit dem Wetter, wie so oft auf dieser schönen Reise!

Wollen wir hoffen, daß uns der Sonnengott auch morgen nicht im Stich läßt, wenn wir zum Kap der Guten Hoffnung fahren wollen.


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