Samstag, 24. Mai 2014 
 

Ruhetag am Viktoriasee

Gestern hatten wir bereits geschrieben, daß wir nun am äußersten Punkt der großen Afrikarundreise angelangt sind. Heute gönnten wir uns eine Verschnaufpause, um diesen Punkt gebührend zu würdigen und Kraft zu schöpfen für den Rückweg.

Der Platz hätte schöner kaum gewählt sein können. Den ganzen Tag über waren wir damit beschäftigt Flußpferde zu beobachten (neben den üblichen Aktivitäten wie Wäsche waschen, Fische braten und Tagebuch schreiben).

Mitten in der Nacht waren einige von uns von lauten Planschgeräuschen und dem typischen Hippogrunzen aufgewacht und hatten in die Dunkelheit gestarrt. Als sich die Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, konnten wir erkennen, daß tatsächlich etwa 10 dieser Kolosse direkt vor unserem Schlafplatz im seichten Wasser spielten. Eines der Flußpferde lief direkt zwischen den Wohnmobilen hindurch. Als Peter und Silvia diese Beobachtung am Morgen den Tiefschläfern schilderten, nahmen sich alle vor, in der kommenden Nacht auf Pirsch zu gehen. 

Immerhin konnten wir den ganzen Tag über diese nachtaktiven Säugetiere von unserem Stellplatz aus im Wasser beobachten. 

Bei unserer täglichen Fahrerbesprechung hatte Hans-Hermann allerdings nicht die volle Aufmerksamkeit, denn alle lauerten mit Fotoapparat und Fernglas darauf, daß sich ein Flußpferdkopf aus dem See erhebt.

Zum Abschluß dieses schönen Tages am See wurden wir noch mit einem spektakulären Sonnenuntergang belohnt. Es gab also noch mehr Fotomotive als nur Hippos . . . . . .

.....dachten wir. Doch als es bereits stockdunkel war, klopfte Peter an die Wohnmobile und meldete, daß seine Pirsch erfolgreich war. Er hatte wahrhaftig wieder ein Flußpferd an Land neben seinem Auto entdeckt. Natürlich schnappten wir alle unsere  Kameras und Taschenlampen und versuchten das Hippo aus der Nähe zu fotografieren. Bei den Lichtverhältnissen versagt jeder Autofokus. Und bis wir von Hand scharf gestellt hatten, da hatte uns der Dicke schon seinen Hintern zugedreht.

Wahrscheinlich werden wir heute alle unruhig schlafen und auf die Geräusche der Nacht lauschen.

Das ist Afrika pur!


 

 

 

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