Sonntag, 24.07.2011

 

Wir hatten Glück . . . . der Dauerregen hätte auch stärker sein können

Wir sind ja nicht aus Zucker und so machten wir uns trotz Nieselregens auf, um eine weitere Letterbox zu heben. Immer noch im Viererteam zusammen mit „den Frankfurtern" stapften wir durch Waldschneisen und überwucherte Graswege und versuchten, mithilfe der Rechenrätsel unsere Konzentration so zu kanalisieren, daß die Gedanken von den nassen Füßen und triefenden Hosenbeinen abgelenkt wurden.

Als ob wir nicht schon genug Wasser von oben hatten, kamen wir auch noch an einem Ritterstein vorbei, der auf ein Naturphänomen aufmerksam machte: „Die Wassersteine"!

Es war eine faszinierende Ansammlung von rundlichen Steinplatten mitten im Wald, die alle mehr oder weniger große Vertiefungen aufwiesen. Theorien gibt es ja über fast alles. Auch über diesen mystischen Ort haben sich die Wissenschaftler so ihre Gedanken gemacht.

Ist es eine bereits in der Bronzezeit (2200-1200 v.Chr.) von Menschenhand erschaffene Anlage, ein sogenannter Kalenderplatz? Dann wäre es eines der ältesten Kulturgüter. Die Felsschalen der Wassersteine sind nämlich in bestimmten Winkeln zueinander angeordnet, die auf Daten im Sonnenkalender (wie z.B. Sonnenwenden) hinweisen. Ob die Wasserschalen nun tatsächlich von altertümlichen Himmelskundlern oder von der Natur selbst etwa durch Verwitterung erschaffen wurden, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben.
Wir fanden sie einfach nur schön.

Unsere „Wasserwanderung" wurde im Ziel mit einem Stempel belohnt, denn die Letterbox ließ sich gut finden.

(PS. Wieder sammelte Christian, unser Schwiegersohn in spe, eine Handvoll Pluspunkte, denn er war der einzige aus unserem Letterbox-Such-Team, der Noten lesen konnte. Und ohne sein Fachwissen auf diesem uns fremden Gebiet hätten wir die Rätsel nicht knacken können. Damit können wir wohl getrost dieses anstrengende Assessment-Wochenende abschließen und dem jungen Mann volle Punktzahl bescheinigen!)


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