Heiligabend, 24. Dezember 2014

Wir wünschen allen Lesern ein schönes Fest! Wo auch immer Ihr gerade seid und wie auch immer Ihr feiern werdet. Bei uns gibt es gemeinsam mit Renate und Volker einen gemütlichen Raclette-Abend. Gleichzeitig können wir den beiden zum Gesamtsieg beim diesjährigen Adventsrätsel gratulieren.  

Das war nun heute der Endspurt! 

Petra dürfen wir am letzten Tag der Adventsrätselei den Siegpunkt für das gar nicht so weihnachtliche Lösungswort "BONSAI" überreichen und Ralf darf seinen Weihnachtsbaum verzieren mit einem goldenen Stern für die Entdeckung des gesuchten Gedichtes "Der Weihnachtsbaum spricht" von Klaus Peter Schreiner. Fany versteckte sich in Bild 4 und hatte keine Angst vor dem Weihnachtsmann.

Habt eine ruhige friedliche Weihnacht, das wünschen die PHOENIXE

Das war's nun also.  Und hier die  Siegerliste 2014.

Herzlichen Glückwunsch allen, die Punkte und Sterne sammeln konnten und ein großes Dankeschön allen, die mitgemacht haben. Es war wieder ein schöner Spaß.

 

   

 

Der Weinachtsbaum spricht

Von drauß vom Walde komm ich nicht,

sonst wär mein Nadelkleid mehr licht

und nicht von solcher grünen Wucht -

ich komm von drauß aus einer Zucht,

wo man uns Fichten routiniert

auf Weihnacht hin domestiziert.

 

Damit wir dann im Lichterglanz,

bestückt mit buntem Firlefanz,

mit Engelshaaren zart verziert,

von Weihnachtsliedern malträtiert,

verloren in der Ecke stehn

und alles ruft: „Ach, ist der schön!"

 

Da hat man ja nun nichts dagegen,

man bleibt verschont vom sauren Regen

und hat es trocken, wohlig warm

die Leut' sind freundlich und voll Charme,

nur Eintracht herrscht und Harmonie

und Friede bis zur Idiotie.

 

Die Menschen werden immer bräver,

das fürcht' ich mehr als Borkenkäfer.

Das geht so gut bis nach Neujahr,

dann kräuselt sich das Engelshaar.

Und eines Tags wird man getadelt,

weil man schon vor Dreikönig nadelt.

 

Dann plötzlich wird man vorgerückt,

von rohen Händen abgeschmückt,

vors Haus gestellt, wo's frostig nieselt,

von Hunden wird man angepieselt,

mit ganz profanem Müll verwechselt

und von der Müllabfuhr zerhäckselt.

 

Drum wär ich lieber - wenn's denn sei - 

im nächsten Leben ein Bonsai.

Klaus Peter Schreiner


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