Montag, 25. November 2024 | ![]() |
Wir sind gerade in Omaruru |
![]() Straßenstaub und Sternenstaub Ein einziger Elefant verabschiedete uns heute aus der Etosha Pfanne. Alle anderen sollen nach Sambia und Botswana ausgewandert sein. In ein paar Wochen, wenn die große Regenzeit dem Land die ersehnte Feuchtigkeit bringt, werden sie zurück kommen. Auch wir werden bestimmt irgendwann zurück kommen. Für heute ging‘s erst einmal nach Süden. Wir nehmen Anlauf auf den Atlantik, den wir morgen erreichen wollen. Auf schnurgeraden guten Straßen rollten unsere Wohnmobile nur so dahin, erleichtert, daß die Schotterstraßen erst einmal hinter uns liegen. Im Hintergrund das Erongo-Gebirge. Unser Zielort Omaruru liegt auf 1200 Metern Höhe. Der Ort mit heute etwa 10.000 Einwohnern wurde gegründet von der Rheinischen Mission, die 1872 hier einige Gebäude errichtete. 1894 wurde in Omaruru eine Militärstation der Deutschen Schutztruppe für die Kolonie Deutsch-Südwestafrika eingerichtet. Der Missionar Gottlieb Viehe schrieb hier die erste Bibel-Übersetzung ins Herero und bekehrte viele Herero zum Christentum. Wir übernachten bei Ecki Mittendorf, den wir von früheren Reisen kennen. Er hat vor 20 Jahren eine Lodge übernommen und daraus ein Paradies für Reisende geschaffen inklusive Campingplatz. Unter hohen Bäumen finden wir Schatten und können den leckeren Kuchen verschmausen, den wir unterwegs beim deutschen Bäcker in Outjo gekauft haben. Alles ist sehr gepflegt und der hübsch angelegte Garten läßt keine Wünsche offen. Wir sind wieder einmal begeistert.
Wie schrieb einst Reinhold Messner: „Den Sinn schöpfe ich aus der Begeisterung, aus mir selbst. Diese Himmelsgabe gilt es zu finden, wie Sternenstaub.“ |
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