Donnerstag, 25. Februar 2016
Wir sind gerade in Mossel Bay 

Fahrtag 18: George - Mossel Bay  153 Kilometer

Bloß nicht den Kopf in den Sand stecken!

Unsere heutige Etappe stand ganz im Zeichen des Vogel Strauß. Wir verließen die Garden Route, um ins Landesinnere zu fahren, nach Oudtshoorn, in das Zentrum der Straußenzucht in der Kleinen Karoo. 

Dazu muß man wissen, daß die Kleine Karoo eine Halbwüstenlandschaft ist in der Hochebene von Südafrika. Der Begriff stammt von dem Wort "kurú" für "trocken" aus der Sprache der Einheimischen. Die Region ist von den Outeniqua Bergen umgeben, so daß wir zunächst einen Pass bewältigen mußten.

Auf der Farm wurden wir schon erwartet und alle Wohnmobile fanden ausreichend Platz, um unter hohen Bäumen zu parken.

Im Rahmen einer interessanten Führung durften Wagemutige natürlich auch ausprobieren, wie spitz so ein Straußenschnabel ist.

Die Straußendame zeigte uns, wie sie ihr Gelege regelmäßig wendet.

Besonders beliebt waren die Küken, die erst 5 Tage alt und doch schon so groß waren.

Auf der Straußenfarm wird so ziemlich alles verarbeitet, was an dem Tier dran ist. Aus den Eierschalen werden in mühsamer Handarbeit mit der Fräse kleine Kunstwerke hergestellt, während in einer anderen Werkstatt eingefärbte und naturbelassene Federn zu Staubwedeln werden.

Besonders begehrt ist das Leder, das zu feinsten Handtaschen, Portemonnaies und Gürteln verarbeitet wird. Die typischen Noppen, wo einst die Federn saßen, sind das Markenzeichen dieser edlen Produkte. Unsere Tour-Teilnehmer stöberten natürlich in dem angegliederten Shop und gönnten sich das eine oder andere wertvolle Andenken. 

Mit der Eselkarre ging es dann zum nächsten Programmpunkt. Die drei Jockeys zeigten uns bei einem kleinen Rennen, wie schnell die Laufvögel unterwegs sind.

 

Und dann schaute sich ein Straußenmännchen in unserer Gruppe um, ob da nicht jemand so mutig wäre, um auf einer seiner Hennen zu reiten.

Elisabeth zögerte nicht lange und saß auf.

Ein kräftiger Griff in die Rückenfedern verhinderte, daß sie abgeworfen würde und so hielt sie sich tapfer oben wie ein Rodeo-Reiter, während die Straußendame zeigte, wozu sie so kräftige Schenkel hat.

 Nach diesen aufregenden Momenten, ließen wir uns auf der schattigen Terrasse der Highgate Farm ein köstliches Menue schmecken. Für viele war es das erste Straußensteak in ihrem Leben....und es wird bestimmt nicht das letzte bleiben.   

Eine wunderschöne Fahrt durch die Berge brachte uns dann zurück ans Meer, wo wir ein weiteres Mal direkt am Strand stehen, auf einem Campingplatz mit unverbaubarem Wasserblick. Morgen geht's weiter Richtung Kapstadt!


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