Donnerstag, 26.05.2011

 

Viktor sorgt für kurze Reichweite

Eigentlich hätten wir in Freiburg noch viele Ziele gehabt, die es sich anzusteuern gelohnt hätte. Heute aber war Tief Viktor im Anmarsch und der Wetterdienst gab für die Nachmittagsstunden eine Unwetterwarnung heraus für heftige Sturmböen und 2 cm große Hagelkörner im Breisgau. Allerdings erst ab 600 m Höhe. Da unser Stellplatz in Freiburg weniger als 300 m über NN liegt, wähnten wir uns eigentlich in Sicherheit - aber wer weiß!
Was tun an einem solchen Tag?
Mit dem Fahrrad weit weg fahren und dann doch überrascht werden von einer Unwetterfront? Klingt wenig sinnvoll. Eine Wanderung bei schwülen 28 Grad machen, um sich zu guter Letzt von Hagelkörnern erschlagen zu lassen? Auch keine gute Perspektive! Also begannen wir diesen heißen Donnerstag ganz locker mit einem kleinen Alkoholverdunstungs-Lauf zum Seepark, dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände.

Unser Kieler Lauf-Freund Sigi hatte früher immer am Neujahrsmorgen zu solchen Veranstaltungen eingeladen und nach unserer gestrigen Weinprobe am helllichten Tage mußten wir beim Aufstehen unwillkürlich an ihn denken.

Er hat uns manches Mal den Schweinehund ausgetrieben und Fahrtenspiele oder Hügeltraining vorgeschlagen. Heute liefen wir schon vor dem Frühstück den „Stadt-Weinberg" im Seepark hoch.

Sigi, wenn Du das liest, dieser Lauf war in Erinnerung an unsere gemeinsamen Laufabenteuer.

Seeufer eignen sich ja immer ganz besonders für morgendliches Jogging. Man kann sich nicht verlaufen - auch wenn man noch etwas verschlafen ist. Einfach immer mit einem Fuß an der Wasserkante bleiben und dann kann nix schiefgehen.

Eine Gruppe Kinder im schulpflichtigen Alter vergnügte sich auch schon im kühlen Naß. Ob die gemeinschaftlich schwänzten und der Lehrer nun allein vor leeren Bänken steht? Man macht sich so seine Gedanken.....

Später am Tag wurde es immer windiger aber die Sonne strahlte nach wie vor vom Himmel. Also machten wir uns noch einmal auf, um dieses Mal mit dem Fahrrad einen Baggersee zu erreichen.

Schwimmzeug hatten wir dabei. Es hätte also ein Triathlon werden können nachdem wir die Laufstrecke schon am frühen Morgen absolviert hatten. Aber nach der Fahrrad-Tour durch Felder und Wälder erreichten wir zwar den Opfinger See, ließen uns aber von den inzwischen aufgezogenen dunklen Wolken abschrecken und nach Hause jagen.

Abermals war es Fehlalarm und das Unwetter zog an Freiburg vorbei, so daß wir unseren Vorgarten wieder von Hand wässern mußten.

Wieder mal ein Suchbild:

Um kurz vor 22 Uhr erreichte uns untenstehende mail. Hans-Hermann ließ es sich nicht nehmen, mal eben mit Hut vor die Tür zu gehen und zu winken. Wir sind die hell erleuchteten in vierter Reihe...

...schauen gerade Euren Stellplatz in der Webcam...langsam gehen die Lichter an, die Hubbetten runter und die Türen zu.....wo seid Ihr denn? Schade, Wir schauen auf ein älteres LMC Wohnmobil, aber leider von einem schönen Vorgärtchen weit und breit keine Spur...schade...winkt doch mal)

Euch ein „guts Nächtle"!

Martina und Markus


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