Sonntag, 27. Januar  2019
Wir sind gerade in Bagani

Frühstück auf dem Okavango

In drei Tagen haben wir an drei verschiedenen großen afrikanischen Flüssen gecampt. Am Chobe, am Sambesi und jetzt hier in Bagani am Okavango. Flüsse entschleunigen. Sie erden - obwohl sie Wasser führen. Unsere Tour-Teilnehmer waren einstimmig der Meinung, daß man hier auf der Mahangu-Lodge verlängern sollte. Mindestens eine Woche wäre angemessen. Schon der Sonnenaufgang war vielversprechend. 

Um möglichst viel aus diesem einen Ruhetag herausholen zu können, starteten wir früh mit einer Aktivität der ganz besonderen Art: Einer Frühstücksfahrt auf dem Okavango! Dieser 1700 Kilometer lange Fluß ist Heimat vieler Hippos und Krokodile. Wo hat man das schon? Bei über 30° C im Januar auf dem Wasser ein Frühstücksbuffet genießen und dabei durch Flußpferd-Herden gleiten und Krokodile auf der Sandbank beobachten?

Zunächst einmal hieß es: „Leinen los!“



Da sich fast niemand aus unserer Gruppe diese kleine private Kreuzfahrt in der Morgensonne entgehen lassen wollte, waren die Tische auf beiden Decks für uns liebevoll vorbereitet worden.



Katharina war voll überschäumender Freude über dieses Event. Während sie hausgemachte Leberwurst und himmlisch gute Mangomarmelade probierte, wurde sie streng beobachtet von den Hippos um uns herum.

Außer dem Kapitän waren zwei Ladys mit an Bord, die für uns Eier in allen Varianten zubereiteten.



Ein Toastmaster sorgte ständig für warmes frisches Brot und ein weißbemützter Koch servierte die Omeletts auch in der oberen Etage.



So stellt man sich Afrika vor! Wärme, Sonne, Wildtiere und ein ganz kleines bißchen Luxus, wenn man nach staubiger Fahrt in einer Lodge zur Ruhe kommt. „Pole, pole!“
Auch die Krokodile haben alle Zeit der Welt!



Heute Abend werden wir den Tag krönen mit einem Drei-Gänge-SeaBridge-Menü auf der Terrasse über dem Fluß. Das Leben kann so schön sein!

„Es macht die Wüste schön“ sagte der kleine Prinz „daß sich irgendwo ein Brunnen verbirgt.“

(Antoine de Saint-Exupéry)

Für uns macht es Namibia schön, daß wir den sandigen Weg zur Mahangu-Lodge kennen, wo sich irgendwo im Dickicht dieses kleine Juwel verbirgt.


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