Sonntag, 27. April 2014 
 

Fahrtag 17: Iringa - Mikumi 239 Kilometer

Im Tal der Tausend Baobab

Wieder liegt ein Höllenritt hinter uns. Der Straßenverkehr in Tansania ist wirklich speziell. Erschwerend kam heute hinzu, daß wir von 1700 Metern Höhe auf 800 hinunterfuhren in nur acht Kilometern. Dafür war die Fernsicht zwischendurch bestechend schön. 

Allerdings mußte man immer wieder mit auf der Fahrbahn querstehenden Lastern und wild überholenden Überlandbussen rechnen. Die Busfahrer hupen, scheren ohne jegliche Sicht aus, rasen die Berge hinunter, kommen einem Harakiri-mäßig auf der Gegenfahrbahn entgegen und das alles mit Gottvertrauen oder zumindest Vertrauen in den amtierenden Papst.

Belohnt wurden wir für die recht angespannte Fahrweise mit einer zauberhaften Landschaft.

Unzählige Affenbrotbäume säumten unseren Weg und waren einfach nur prächtig anzuschauen. In alle Richtungen gab es reichlich Fotomotive....

Manche Hüttendörfer hatten sich einen Baobab-Baum als Zentrum gewählt.

Inzwischen merkt man auch, daß Tansania einen recht großen Anteil moslemischer Bevölkerung hat. Selbst in kleinen Gemeinden mit Lehmhütten findet man eine Moschee.

Alles in allem war es wieder ein interessanter Tag und wir Reiseleiter sind natürlich immer froh, wenn der letzte Wagen auf den Platz gerollt kommt. Bei diesen Verkehrsherausforderungen ist es keine Selbstverständlichkeit, daß alle heil durchkommen.

Morgen stehen unsere Räder still, denn wir gönnen uns eine Verschnaufpause. Wir fühlen uns gut aufgehoben auf dem Campingplatz in Mikumi, der ausgerechnet von einem Schweizer betrieben wird. Auf der Speisekarte stehen Rösti mit Zürcher Geschnetzeltem. Da können wir es gut und gerne ein paar Tage aushalten. Und morgen ist endlich wieder ein Safari-Tag. Wir freuen uns auf den Jeepausflug in den nahe gelegenen Nationalpark und lassen derweil die Busse die Laster überholen und umgekehrt - aber ohne uns!


 

 

 

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