Donnerstag, 28. Februar  2019
Wir sind gerade am Cape Agulhas

Das Wasser rinnt ins Meer zurück, doch kehrt zurück kein Augenblick!

Heute war einer dieser Tage, die unglaublich kurz sind. Unerklärlich kurz.... unnatürlich kurz. Muß wohl mit der Weisheit zusammen hängen, die da sagt: „Jede Zeit ist umso kürzer, je glücklicher man ist.“ Ein traumhaft schöner Tag liegt hinter uns. Wir haben ein wichtiges Etappenziel erreicht, wir wurden nun endgültig frei gepustet vom Staub der letzten Wochen und wir sind umgeben von tiefenentspannten Tour-Teilnehmern. Was will man mehr?

Der Tag begann in dem kleinen ehemaligen Walfänger-Städtchen Hermanus, das heute ein Luxus-Ferienort an der Garden Route ist. Zum Energieladen konnte man gleich nach dem Start in die neue Etappe hier einen Küsten-Bummel machen.

Dann führte unser Weg durch die Kornkammer Südafrikas. Jetzt im Spätsommer sind die Felder natürlich abgeerntet. Es bot sich ein ganz anderes Bild als in den Stein- und Sandwüsten Namibias.

In den kleinen hübschen Städtchen Bredasdorp und Napier sprangen die ehrwürdigen Kirchen ins Auge. Auch in dieser Beziehung ganz neue Anblicke, die uns nun an der Küste Südafrikas geboten werden.

Unsere Etappe sollte uns nach L‘Agulhas führen, in die südlichste Stadt Afrikas.

Diese Etappe war angenehm kurz und ließ allen Zeit zum Entspannen und zum Wandern ans sturmgepeitschte Kap.

Kap Agulhas ist genau der Punkt, an dem Atlantik und Indischer Ozean aufeinander treffen. Wir kamen am südlichsten Bed & Breakfast vorbei. Immer wieder spannend, wo Menschen auf dieser Welt leben.

Der Leuchtturm von 1849 ist der zweitälteste in Südafrika und natürlich der südlichste von ganz Afrika. Einige aus unserer Gruppe bestiegen ihn, um von oben eine bessere Sicht auf die Schnittstelle der beiden Ozeane zu haben.

Außerdem war ein Naturphänomen zu beobachten, das es auch nicht alle Tage gibt.

Rätselfoto: Was ist hier abgebildet?

Antwort: „Welle mit Gegenwind!“ Der ablandige unglaublich starke Wind drängte die auflandig unglaublich starke Brandung geradezu zurück. Ein Schauspiel, das man im Foto nicht wirklich festhalten kann. Diese Konstellation führte allerdings dazu, daß wir uns alle geradezu high fühlten. Nur fliegen ist schöner!

Wie man sich denken kann, wurden unzählige Fotos geschossen. Besonders vor dem Markierungsstein, der das Aufeinandertreffen des Atlantiks und des Indischen Ozeans symbolisiert.

Und? Sehen sie nicht alle happy, entspannt und wie mitten im Urlaub aus?

Genau an diesem Punkt befindet sich nun seit einiger Zeit auch eine steinerne Grafik, die ganz Afrika darstellt. So groß! Und doch haben wir schon viel von diesem wunderbaren Kontinent bereist.

Dieser Leuchtturm am südlichsten Punkt ist uns gleichzeitig eine Wendemarke. Ab jetzt reisen wir entlang des Indischen Ozeans.

Auf diesem Wege schöne Grüße in die Heimat! Noch kommen wir nicht nach Hause. Viel zu schön ist Südafrika! Viel zu nett das Miteinander in dieser Gruppe, viel zu sonnig das sommerliche Wetter und viel zu viel bleibt noch zu sehen und zu erleben. Cheers! See you later!


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