Sonntag, 28. September 2014
 

Pergamon - Ephesos: 183 Kilometer

Wieder einmal atmeten wir Geschichte

Mit einer vor zwei Jahren neu gebauten hochmodernen Seilbahn schwebte die Reisegruppe heute hinauf auf die berühmte Akropolis von Pergamon.

Die aus mehreren Terrassen bestehende Akropolis auf einem Hügel über der Stadt Bergama gilt als eine der imposantesten Sehenswürdigkeiten der Türkei.

 Und tatsächlich fühlten wir uns um Jahrtausende in der Weltgeschichte zurückversetzt, als wir zwischen den zum Teil gut erhaltenen Säulen und Rundbögen wandelten. Unser sachkundiger Fremdenführer Serif hatte die Gabe, uns durch die Epochen hindurch mitzunehmen auf eine Zeitreise.

Als er uns das gewaltige Theater erklärte, das hoch über der Ebene eine grandiose Aussicht bot, tanzte er geradezu seine Ausführungen und alle lauschten gebannt. Schnell ergriff Kathrin die Chance, die Reiseteilnehmer auf ein Gruppenfotos zu bannen.

Natürlich wurden auch sonst ein paar Hundert Fotos geschossen. Kein Wunder, bei dieser Kulisse!

Von oben sah man auch sehr schön die Stelle, an der einst der Zeusaltar gestanden hatte. Für ihn wurde in Berlin ein eigenes Museum erbaut, denn nach seiner Entdeckung durch deutsche Archäologen wurde er zusammen mit Teilen des wertvollen Frieses in die damalige Reichshauptstadt gebracht.

Der Trajantempel, der einst einem Erdbeben zum Opfer gefallen war, wurde seit 1996 teilweise rekonstruiert und beeindruckte uns alle.

Man hätte noch eine ganze Weile herumwandeln können auf den Spuren des antiken Pergamons aber unser Tagesziel lag an der Ägäis und zwar in dem kleinen Städchen Selçuk nahe der Ausgrabungsstätte Ephesos. Um dort hin zu gelangen, fuhren wir heute zum ersten Mal ein Stückchen mautpflichtige Autobahn, denn durch Izmir - die mit 2,7 Millionen Einwohnern drittgrößte Stadt der Türkei - wollten wir auf keinen Fall mit den Wohnmobilen hindurch. So aber rollten wir ohne Probleme auf dreispuriger Straße dahin. Und den meisten von uns gelang es dann sogar, die Vignette kaufen zu können - obwohl uns dieser Akt nicht gerade leicht gemacht wurde.

Nach heute nur moderaten 183 Kilometern kamen wir wohlbehalten auf unserem Campingplatz mit Palmenstrand an. Hier werden wir drei Nächte bleiben und morgen noch einmal viele alte Steine besichtigen. Und danach hoffen wir auf Badewetter, denn die Brandung lockt und nach so viel Kultur wollen wir auch einmal etwas für den Teint tun.


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