Samstag, 28. November 2015
Wir sind gerade in Wanganui

Tag 26 / Fahrtag 13: Wellington - Wanganui 210 Kilometer

Im Maori-Land gen Norden

Heute sind wir durch Ortschaften mit den wohlklingenden Namen Paudatahanui, Paekakaraki, Paraparaumu und Waikanae gekommen, bevor wir in Wanganui unseren Übernachtungsplatz bezogen. Die Maorisprache betont jede Silbe und ist sehr klangvoll. In ein paar Tagen werden wir ein Maoridorf besuchen und an einer Folkloreveranstaltung teilnehmen. Heute jedoch gab es bereits Abstecher zu den Kirchen und Versammlungshäusern der neuseeländischen Ureinwohner.

Bevor wir auf unserer Strecke nach Norden allerdings so weit kamen, lagen noch ein Eisenbahnmuseum und die größte private Automobil-Sammlung der Südhalbkugel auf dem Weg. Die alte Dampflokomotive wurde tüchtig angeheizt, als Rolf und Ida gerade vorbei kamen und im "Southward Car Museum" schlug das Herz aller Motor-Fans höher.

Der Cadillac von Al Capone zeigt noch die Original-Einschußlöcher und die aufklappbare  Windschutzscheibe, aus der man bei einer Verfolgungsjagd auf den Vordermann schießen konnte.

Dann aber kamen wir in die Maori-Siedlungen, zum Beispiel nach Ratana, wo eine doppeltürmige Kirche aus dem Jahr 1927 so massiv und groß wirkt, daß die Bewohner der wenigen Häuser im Ort unmöglich die gesamte Kirchengemeinde darstellen können. Wahrscheinlich sind auch die Gläubigen von weiter her zum Gottesdienst angereist.

Das nahe gelegene Versammlungshaus der Maori  nimmt sich dagegen viel bescheidener aus.

Auch das kleine weiße Holzkirchlein in Otaki hat die Jahre überdauert und war die Hauptsehenswürdigkeit des Ortes, bevor es 1995 abbrannte. Inzwischen wurde die Kirche originalgetreu wieder aufgebaut.

Die vielen kleinen Abstecher, die das Roadbook heute vorschlug, beinhalteten auch Strandzugänge in der Taranaki-Bucht, die einige aus der Gruppe zu langen Spaziergängen nutzten. So ließen sich manche Tour-Teilnehmer den ganzen Tag lang Zeit, um erst kurz vor der Fahrerbesprechung auf dem parkähnlichen Campingplatz in Wanganui anzukommen.

Auch dieser schöne Platz ist direkt am Meer gelegen mit schwarzem Sand und bizarrem Treibholz. Wer bis dahin noch nicht genug Auslauf hatte, der konnte sich am Nachmittag am Wasser noch einmal ordentlich durchpusten lassen.


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