Donnerstag, 29. Juni  2017
Wir sind gerade in Stewart

Tag 48 / Fahretappe 33: Iskut - Stewart 316 Kilometer

 

Grün wie der Wald, Schwarz wie der Bär und Blau wie das Eis......

 

......des Gletschers. Heute war wieder einmal etwas von allem dabei. Und sogar noch Weiß wie der Schnee der Berge, die durch die Wolken von Ferne grüßten, als wir uns früh morgens auf unseren Weg in Richtung Süden begaben.

 

 

Die Berge kamen immer näher und wir rollten wieder einmal genüßlich auf guten Straßen durch die Natur.

 

 

Zu schnell durften wir allerdings nicht rollen, denn wir drangen immer weiter vor ins Bärengebiet.

Man mußte die Augen schon wachsam links und rechts schweifen lassen, ob nicht einer dieser meist Gras und Blumen fressenden Raubtiere hinter der nächsten Kurve am Wegesrand erscheint.

 

Heute hatten alle "Bärenglück". Manche mehr, manche weniger und manche hatten im richtigen Moment den Finger am Auslöser der Kamera - aber dazu später mehr! Wir freuten uns über einige Schwarzbären , die uns recht nah an ihrem Leben teilhaben ließen.

 

 

Die letzten 60 Kilometer der Etappe drehten wir bei in Richtung Westen und stoppten gerade so - ganz kurz vor Alaska - in Stewart ab. Zuvor freuten wir uns über wogende Wälder und klare Flüsse an unserer Seite.

 

 

Und über mehrere Gletscher, die uns bis hinunter zum See entgegen kamen.

 

 

Was sagt man immer? Wie alt soll das Eis dieser Gletscher sein? Uralt jedenfalls und so schön blau. Immer wieder faszinierend.

 

 

Der kleine Ort Stewart, in dem wir heute übernachten, liegt an Kopfende des 145 Kilometer lang gezogenen schmalen Portland Fjords. Dieser bildet die natürliche Grenze zwischen Kanada und Alaska, die vielleicht drei Kilometer außerhalb der Stadt liegt. Vor dem ersten Weltkrieg handelte es sich um eine wohlhabende Stadt aufgrund von großen Silber- und Goldvorkommen, die die Minenarbeiter hier dem Erdreich entlockten. Heute ist es ein kleines, buntes Städtchen, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die meisten Einwohner leben nach wie vor von den umliegenden Bergwerken.

 

 

 

An der Tourist-Info startet ein netter Wanderweg auf Holzbohlen durch eine üppige Graslandschaft. Einige aus unserer Gruppe freuten sich über den idyllischen Spaziergang nach dem Stillsitzen zuvor im Fahrzeug.

 

 

Barbara & Peter hatten allerdings keine Augen für die Einkaufsstraße und keine Ruhe für einen Spaziergang. Sie berichteten von zwei tollen Tierbegegnungen, die sie unterwegs erleben durften. Natürlich waren sie gespannt, ob sie den hübschen Fuchs, der in ihrer Nähe posiert hatte, scharf aufs Bild zaubern konnten. So brannte es ihnen unter den Nägeln, zunächst einmal den Kamera-Chip auszulesen. Seht selbst, liebe Leser! Sind das nicht Spitzenfotos?

 

Wie bei einem guten Buch haben wir uns natürlich die Pointe für zuletzt aufgehoben - den Schnappschuß des Tages, der durch nichts zu toppen ist:

Wir hatten von zwei Tierbegegnungen gesprochen: Außer dem Fuchs kam den beiden noch eine Bärenmutter vor die Linse, die ihren beiden Jungen das Klettern beibrachte. Oder spielen diese süßen Teddys nur auf dem Baum?

Genial, oder.

 

 


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