Montag, 29. Oktober  2018
Wir sind gerade in Wye River

 

Wir-leben-im-Moment-Gefühl.....und das den ganzen Tag

 

Wir hatten den Luxus, die fantastischen Aussichtspunkte der Great Ocean Road an zwei Tagen genießen zu können, da wir mittendrin einen Übernachtungs-Stopp eingelegt hatten. Ohne Eile fuhren wir heute ein weiteres Mal zu den 12 Aposteln und zur Loch Ard Gorge. Im Sommer 2008 war der Island Archway Opfer der Erosion geworden und sein Verbindungsbogen ins Meer gestürzt. Seither können die Touristen von dem ehemaligen Felsentor lediglich zwei lang gezogene Kalkstein-Säulen fotografieren.

 

 

Ganz in der Nähe findet man den "Razorback". Einen Felsen, der mit seinen scharfen Kanten an eine Rasierklinge erinnert. Auch hier frißt das Meerwasser jedes Jahr ein wenig weiter. Wie gut, daß wir heute all diese Formationen in Ruhe bestaunen konnten. Wer weiß, wie lange es sie so noch geben wird.

 

 

Die mit Abstand berühmtesten Felsen Australiens - neben dem Uluru - sind die sogenannten zwölf Apostel, die verbliebenen acht Felsnadeln in der tosenden See.

 

 

Da dieser Touri-Spot so weltberühmt ist, trafen sich heute nicht nur die Tour-Teilnehmer unserer diesjährigen Downunder-Reise an dieser Location, sondern auch Australiens Premierminister Scott Morrison und sein Tross aus Journalisten und Kamerateams. Ein 60 Millionen Dollar teures Tourismus-Infrastruktur-Paket wurde werbewirksam bekannt gegeben. Selfies können nicht nur die Chinesen machen, auch Premierminister stellen sich gern in Pose. Und was glaubt Ihr, was für einen Dienstwagen der wichtigste Mann im Staat fährt? Einen deutschen BMW!

 

 

Unser Schweizer Peter wurde sogar mit Handschlag begrüßt und nach unserer Reisemobil-Route befragt. Leider war seine liebe Frau Annalies so verblüfft ob dieses prominenten Gesprächspartners, daß sie vergaß, das obligatorische Beweisfoto zu schießen. Immerhin können wir sagen, daß wir zusammen mit Premierminister Morrison die zwölf Apostel besucht haben und Peter selbstverständlich Werbung für SeaBridge gemacht hat.

 

 

Einige aus der Gruppe fuhren bis ganz hinunter zum Cape Otway, um dem ältesten noch in Betrieb befindlichen Leuchtturm Australiens einen Besuch abzustatten. Seit 1848 kann man von dort oben die Aussicht auf die Küstenlinie genießen und viele Seefahrer kamen durch sein Licht sicher um die Klippen herum.

 

 

 

Am Melba Gully lud ein Plankenweg zur Wanderung durch den dichten Regenwald ein. Die Farne waren mehr als mannshoch. So etwas erlebt man sonst nur in Neuseeland. Und was für ein Kontrast zur trockenen Kargheit des Outbacks! Es lebe der Unterschied!

 

 

 

Im letzten Abschnitt wurde die Great Ocean Road noch ganz besonders spektakulär. Immer dicht an der Wasserkante und meist bravourös in den Fels gemeißelt war sie wirklich und wahrhaftig ein ganz besonderes Highlight dieser Reise.

 

 

Im Ziel erwartete uns wieder ein besonders netter Campingplatz mit viel Grün und viel Platz und viel bunter Gesellschaft. Die Papageien schienen nur auf uns gewartet zu haben.

 

 

So ging ein Tag zu Ende, den wieder einmal jeder in vollen Zügen genossen hat. Man muß sie festhalten, diese Momente, für die Ewigkeit - oder zumindest für den nächsten dunklen naßkalten Winter. Wenn man sich dann an das Türkis des Wassers und die Ockertöne der Felsen erinnert und das Meeresrauschen im Ohr hat, dann kann uns kein Winter-Blues etwas anhaben. Versprochen! 

 


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