Mittwoch, 30. Mai 2012

8. Safaritag: Serengeti

Wie viel ist eigentlich "unzählbar" ?

Auf unserer heutigen Safari haben wir bestimmt 1 Million Tiere gesehen - und das ist eher untertrieben! In der Serengeti geht gerade die Regenzeit zu Ende. Für die gigantischen Zebra- und Gnuherden Afrikas bedeutet das den Anfang ihrer Wanderung nach Norden, Richtung Viktoriasee.

Man kann Bücher darüber lesen, Filme sehen, Fotos anschauen - man wird nie erfassen können, was diese Migration ist. Auch wir können es nur schwer begreifen und noch schwerer in Worte fassen. Aber diese unzählbaren Herden mit eigenen Augen zu sehen, allein das ist es wert, nach Afrika zu kommen.

Am Horizont sieht man die Herde, man sieht sie auf sich zukommen, man beobachtet einzelne Tiere wie sie eine Furt durchqueren und wenn man ihnen dann mit den Blicken folgt, dann sieht man bis zum gegenüber liegenden Horizont auch noch Gnus und Zebras.

Es ändert nichts, wenn man eine Stunde stehen bleibt: Von Horizont zu Horizont nichts als wandernde Tiere! Sie wandern den ganzen Tag und die ganze Nacht. Und im November werden sie wieder hier sein. Bis dahin herrscht in Tansania wieder Regenzeit und der Kreislauf beginnt von Neuem.

 

Wir waren mit unseren Jeeps wieder einmal mittendrin im Geschehen und haben viel Staub geschluckt. Wir haben die hilflosen Schreie der Gnukälber gehört, wenn sie in dem ganzen Tohuwabohu ihre Mutter verloren hatten.

Wir haben mit allen Sinnen erfaßt, was die große Tierwanderung ist. Wir haben einen Geparden gesehen, der genauso staunend wie wir die Herde beobachtete (...und offensichtlich deutlich erkannte, daß das eine Nummer zu groß für ihn ist!). Wir waren alle einfach gerührt und ergriffen von der Kraft der Natur und der Macht der Masse.

Und wir freuten uns natürlich besonders, daß wir dieses überwältigende Erlebnis mit Olafs Tochter Stella teilen konnten.

Sie ist einfach im richtigen Moment zur Camp Challenge gestoßen. Auch unser Tour-Maskottchen Fany war natürlich wieder in seinem Element. Obwohl er seine grauen Artgenossen den Gnus und Zebras allemal vorzieht.


 

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