Donnerstag, 30. Juni  2016
Wir sind gerade in Stockholm

Tag 24: Mora - Stockholm 383 Kilometer

Alle heil in Stockholm gelandet - ein Glück!

Für die Meldungen des Tages an diesem Donnerstag bedienen wir uns aus verschiedenen Gründen in weiten Teilen des Tagesberichts aus 2013, in dem wir diese Etappe bereits umfangreich dargestellt hatten.

Erstens paßt der Text haargenau - eins zu eins - hundertprozentig zu dem heute Erlebten.

Zweitens stimmte sogar das Wetter, die Farbe des Himmels und der Stand der Sonne....

Drittens - und da liegt der nicht unerhebliche Unterschied - war in diesem Jahr unglücklicherweise das zauberhaft schöne Schloß Skokloster zur Renovierung komplett eingerüstet, so daß wir sowieso auf unsere "Archivbilder" hätten zurückgreifen müssen. Daher also am 30. Juni 2016 ein Rückblick auf den 1. Juli 2013:

Zunächst erschien es so als hätten wir heute einen ganz supereinfachen Fahrtag. Für unsere Weiterreise wählten wir die B70, die sehr gut ausgebaut im Uhrzeiger um den Siljansee führt. Eigentlich waren laut Roadbook kleine ländliche Sträßchen am anderen Seeufer vorgesehen, die wir aber gestern bereits bei der Busrundfahrt erleben durften.

Diese B70 ging irgendwann in die Autobahn nach Stockholm über und dann wären wir schon fast in der Hauptstadt gewesen. Aber das wäre uns dann doch zu einfach und erlebnisarm erschienen. Also folgten wir unserer Routenbeschreibung und zweigten auf eine "weiße" Straße quer durch Felder und Wälder ab.

Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich Skokloster auf, ein weißes Barockschloß aus dem 17. Jahrhundert.

 Die Symmetrie des quadratischen Grundrisses mit vier achteckigen Türmen und einem Innenhof ist ein echter Hingucker.

Nach und nach rollten fast alle Wohnmobile unserer Gruppe auf dem großen Parkplatz ein und die Besatzungen spazierten im Schloßgarten und machten eine ausgiebige Mittagspause. Auch die hübsche Steinkirche mit ihrem separat stehenden hölzernen Glockenturm war ein beliebtes Fotomotiv - zumal wir nun endlich wieder blauen Himmel auf den Bildern zu sehen bekamen.

Unser nächster Programmpunkt war das niedliche Städtchen Sigtuna, das bereits im Jahre 980 gegründet wurde und sich damit älteste noch bewohnte Stadt Schwedens nennen darf.

Man findet Runensteine mit uralten Inschriften am Straßenrand und die Fußgängerzone mit ihren malerischen Holzhäuschen ist wirklich einen Abstecher wert. Das Sigtuna Rådhus ist das kleinste Rathaus des Landes.

Nach so vielen hübschen Sachen fürs Auge machten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt. Wieder erleichterte uns ein Stück Autobahn die Anfahrt. Ganz ungewohnt nach so vielen kleinen engen Straßen, die wir in den letzten Wochen entlang gerollt sind.

Wir als Reiseleiter sind jedenfalls immer mehr als erleichtert, wenn am Abend alle Täubchen im Schlag sind, ohne daß sich jemand verflogen oder verletzt hat. Ist ja auch nicht selbstverständlich!

Vier Tage werden wir uns Zeit nehmen, die Hauptstadt Schwedens zu erleben.


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