Dienstag, 31. Januar 2012

 

Wenn einer eine Reise tut . . . . .

. . . . . dann packt er recht viel ein. Wenn 20 Leute nach Afrika fahren, dann packen sie noch mehr ein!

Unser heutiger Tagesbericht soll ohne viele Worte auskommen, nach dem Motto: "Laßt Bilder sprechen!"
Um zehn Uhr morgens fuhren zehn baugleiche La Strada Kastenwagen bei minus 8 Grad Celsius und sibirischem Ostwind auf dem Gelände der Firma AFL Logistic vor. Natürlich wollten wir die Gunst der Stunde zu einem Gruppenfotos nutzen.

Dann aber hieß es Kisten schleppen, denn der gesamte bewegliche Inhalt der Wohnmobile sollte diebstahlsicher in einem Container verstaut werden. Man kann sich vorstellen, was das für eine Gaudi war.

Auch wenn die Finger steif gefroren waren, so wurde doch fotografiert, was das Zeug hält und Hans-Hermann testete seinen neuen Cam-Corder. Die Kameraführung ist noch etwas wackelig und sprunghaft und der eisige Wind faucht ins Mikrophon wie bei einem Dokumentarfilm über die Polar-Expedition aber als kleine Lach- und Sachgeschichte unter dem Titel: "Wie belade ich einen Container?" taugt er schon. Klickt hier !

Obwohl manche Teams über 20 Kartons gepackt hatten, wäre im Container noch reichlich Platz gewesen.

Nachdem sichergestellt war, daß wir niemanden aus Versehen hinter all den Kisten vergessen hatten, versiegelte Herr Contini von AFL die Fracht und ab jetzt heißt es beten, daß der Computer den Container auch tatsächlich auf ein Schiff nach Durban verfrachtet und nicht nach Buenos Aires schickt.

Zwischen all dem geordneten Chaos fiel der still vor sich hin arbeitende Schildermacher kaum auf. Er stand immer mal bei dem einen Fahrzeug auf der Leiter und dann bei einem anderen. Wer den Chef von Kuga Tours, Olaf Gafert, kennt, der weiß um sein Bestreben, stets alles so perfekt wie möglich zu organisieren.

Wir alle hatten uns über die wunderschön beklebten Fahrzeuge gefreut und schon hundert Mal auf die bunten Nationalflaggen der Reiseländer geschaut. Kaum jemandem war aufgefallen, daß der Schildermacher aus Zimbabwe Zimbabawe gemacht und bei unserem Sponsor AFL Logistic (der immerhin für die Verschiffung sorgt) das "t" im Namen vergessen hatte.

Ein "a" zu viel und ein "t" zu wenig und das mehrmals auf allen Fahrzeugen! Das durfte nicht sein. Also mußte der Pechvogel extra aus Bayern anreisen und bei dieser eisigen Kälte die Schilder auswechseln. Ordnung ist das halbe Leben!

Nach getaner Arbeit gab es dann für die Teilnehmer der Camp Challenge ein fürstliches Frühstück - gesponsert von AFL. Dabei wurden letzte Zollformalitäten erledigt, bevor wir uns auf die Fahrt in den Verladehafen begaben.

Die Spannung stieg, die La Stradas scharrten mit ihren Hufen, die Afrikafahrer winkten ein letztes Mal und dann ging's los.

Auch dieses Gruppenbild gibt es in bewegten Bildern . . . . Klickt hier !

AFL hatte alles bestens organisiert, so daß wir ungehindert in der ganzen Kolonne ins sonst verschlossene Hafenareal einfahren konnten.

Die Schlüssel wurden an einen Hafenmitarbeiter übergeben. Ein letzter Blick zurück! Übermorgen verlassen unsere Kastenwagen Bremerhaven und zwar auf einem Schiff mit dem Namen "GRAND PHOENIX"!

Wenn das kein gutes Omen ist?


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