Dienstag, 31. Januar  2017
Wir sind gerade im Krüger-Nationalpark im Camp Satara

6. Tag - 3. Fahretappe: Graskop - Krügerpark Camp Satara 249 Kilometer

 

Am drittgrößten Canyon der Welt

 

Auf dem Weg zum Krügerpark, auf den wir uns schon ganz besonders freuten, gab es heute noch viele spektakuläre Aussichtspunkte anzufahren. God's Window, eine Stelle, an der der Blyde River Canyon besonders einprägsam zu sehen ist, war noch wolkenverhangen. An den "Bourke's Luck Potholes" lohnte sich aber die kleine Wanderung über Stromschnellen und den Zusammenfluß von Blyde und Treur River hinweg.

 

 

Die Kraft des Wassers hat hier über Jahrhunderte hinweg farbenfrohe kreisrunde Löcher erschaffen.

 

 

Doch das war ja erst der Anfang eines ausgefüllten Tages. Über eine kleine Straße direkt an der Canyonkante entlang kletterten wir nämlich auf 1347 Meter Höhe und wurden mit einem Ausblick auf den aufgestauten Blyde River belohnt, der eine eindrucksvolle Landschaft ausgefräst hatte.

 

 

Über den Abel Erasmus Pass näherten wir uns dann unaufhaltsam unserem Ziel, dem Krügerpark.

 

 

Zwischendurch wurde die zügige Weiterfahrt behindert durch einige Großbaustellen und unzählige Kühe, mit denen wir uns die Straße teilen mußten. Das Thermometer kletterte unaufhörlich, je weiter wir in die Tiefebene kamen und im Krügerpark hatten wir dann tatsächlich ein herrlich trockenes afrikanisches Klima. Auch die ersten Tiersichtungen ließen nicht lange auf sich warten.

 

 

 

Während Kathrin dann einen Gutteil des Nachmittags in der Rezeption des Camps damit verbrachte, die Bürokratie für die Gruppe zu erledigen, trudelten die Reiseteilnehmer nach und nach höchst zufrieden ein. Jeder berichtete stolz, was er gesehen hatte und die meisten begaben sich zum Abendessen ins Camp-Restaurant, wo sicherlich die eine oder andere Story erzählt wurde. Wahrscheinlich wurden die Elefanten immer größer und die Krokodile immer länger, je später der Abend wurde.

Wir Reiseleiter erholten uns bei Kerzenschein und einem Kaltgetränk von den ersten Tagen, die für uns doch immer recht arbeitsam sind. Alle müssen sich erst an die Mobile gewöhnen, an die Navis und an überhaupt alles im neuen Land, auf dem unbekannten Kontinent. So sind wir pausenlos im Einsatz, um Kleinigkeiten zu regeln und zu beheben, die für denjenigen, den es betrifft, bedeutungsvoll und störend sind. Daher versorgen wir gern jeden mit Stromadaptern, Gardena-Anschlüssen und kochen morgens Kaffee, wenn jemand in seiner Steckdose momentan keinen Strom findet. Wir geben Nachhilfe in der Navi-Bedienung und schalten Hauptsicherungen ein, die andernfalls die 12-Volt-Anlage lahmlegen. Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen. Für uns ist es einfach der ganz normale Wahnsinn, wie bei jedem Start einer Fernreise. Deshalb tun wir es auch gern und freuen uns über die strahlenden Gesichter, wenn wieder ein vermeintliches Problem behoben werden konnte.

 

Dafür haben wir glücklicherweie keine echten Probleme, haben eine charmante Gruppe um uns herum und erfreuen uns am Klima und den Geräuschen Afrikas. Morgen steht der ganze Tag zur freien Verfügung, um selbstständig auf Pirschfahrt zu gehen und am Abend ins selbe Camp zurückzukehren. Wer uns kennt, der weiß, daß wir allen geraten haben, früh loszufahren, um möglichst viele Tiere zu sehen......während wir ausschlafen und in Ruhe frühstücken werden.......wir freuen uns auf den "Ruhetag".


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