Die verschiedenen Challenge-Teams fuhren wie immer unterschiedliche Routen, um zum Übernachtungsplatz zu gelangen. Dadurch hatten am Abend auch alle unterschiedliche Geschichten zu erzählen.
Ein Expeditionsmitglied (...über dessen Namen wir den Mantel des Schweigens breiten wollen!) testete schon einmal die Reißfestigkeit sowohl des Abschleppseils als auch der Nerven seiner Frau. Obwohl diese dazu geraten hatte, das Wohnmobil nicht durch die Untiefen einer sandigen Pfütze zu steuern, ließ sich der Draufgänger nicht abhalten und versuchte sein Glück. Die Räder drehten durch und die beiden saßen fest.
Wie immer in solchen Momenten kommt dann alles zusammen. Das Malheur passierte auf einem sehr entlegenen Streckenabschnitt, mitten im Funkloch, wo weder unsere Walkie-Talkies noch das Handy funktionierten. Aussteigen ist streng verboten, da man nie weiß, wo die Löwen lauern oder andere gefährliche Tiere. Was tun?
Lange Zeit kam niemand vorbei. Als der Unglücksrabe dann doch versuchte, sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen - sprich - Keile unterzulegen, um damit aus dem Schlamm zu kommen, wurde er zwar nicht zum Löwenfutter, hatte aber auch sonst keinen Erfolg mit der Aktion. Bis auf die Tatsache, daß der Matsch noch mehr spritzte und die beiden schlammigen Keile hinterher im Innenraum transportiert werden mußten. Durch Hupen machten sie zuletzt auf sich aufmerksam, bis ein einheimischer Toyota den Kastenwagen an den Haken nahm und rauszog. Im Camp war dann eine Wagenwäsche fällig. Und vielleicht auch eine Abbitte bei der Ehefrau!? Immerhin gab der Pechvogel zu, daß er wahrscheinlich gar nicht durch die wassergefüllte Senke gefahren wäre, wenn nicht seine Frau davor gewarnt hätte.....da lachen ja sogar die Marabus! |