J a h r e s r ü c k b l i c k   2012

Seit vielen Jahren blicken wir am Neujahrstag auf das vergangene Jahr zurück und sind jedes Mal wieder selbst überrascht, wieviel Leben in 365 Tage hinein paßt. Jahresrückblicke gibt es auf allen Radio- und Fernsehsendern, in Zeitschriften und auf Kleinkunstbühnen. Uns hat besonders gut die Zusammenfassung des deutschen Wetterdienstes gefallen, die wir hier zitieren möchten:

"Das Wetterjahr 2012 hat viel Abwechslung gebracht. Dazu gehörten unter anderem eine Kältewelle im Februar und Hitze im April. Der Sommer war lange Zeit keiner und erst um den 20. August wurden die heißesten Tage des Jahres gemessen. Der Herbst brachte Wärmerekorde im Oktober gefolgt von ungewöhnlich frühen Schneefällen. Nach Winterwetter in der ersten Dezemberhälfte brach an Heiligabend fast der Frühling aus. Im Vergleich zum langjährigen Mittel war das Jahr allerdings völlig normal."

So ähnlich könnten auch wir die letzten zwölf Monate zusammenfassen . . . . . .

Im  Januar  holten wir den kleinen Kastenwagen ab, der für die geplante Afrika-Rundreise unser rollendes Zuhause sein sollte. Wir richteten ihn ein, verlegten Teppich, packten Kisten  mit unserem Hausstand von "A" wie Angelhaken bis "Z" wie Zitronenpresse und verschifften Fahrzeug und Container von Bremerhaven nach Durban.

Im  Februar   konnten wir in Sankt Peter-Ording an der Nordsee die Ruhe vor dem Sturm genießen und uns gedanklich auf Afrika vorbereiten. Bei der Eiseskälte fiel es nicht schwer, von warmen Ländern in Äquatornähe zu träumen.

Im  März  bekamen wir ein drittes Enkelkind geschenkt, das sich in Frankfurt beeilt hatte, auf die Welt zu kommen. So konnten wir vor dem Abflug den kleinen Jona begrüßen und stürzten uns sodann mit den anderen Teilnehmern der Camp Challenge ins Abenteuer.

Wir erlebten unglaublich intensive Tierbegegnungen im Krüger Nationalpark und standen in Swasiland den Nashörnern Aug in Aug gegenüber.

Im  April  überquerten wir in Mosambik den Sambesi und verbrachten Ostern unter Kokospalmen. Wir fuhren einmal ganz von Süd nach Nord durch Malawi und erlebten Afrika pur. Im Laufe der Zeit gewöhnten wir uns an chaotische Grenzübergänge und korrupte Polizisten in Tansania. Was für ein Kontinent! Das Afrikafieber hatte uns erwischt.

Im  Mai  folgten wir zunächst dem Lockruf der Insel Sansibar und wohnten dann mit unserem Kastenwagen am Fuße des Kilimanjaros. Wir liefen zu Fuß über den Äquator und zurück bevor wir mit Jeeps die Serengeti durchstreiften. Die große Tierwanderung hautnah mitzuerleben und mitten unter Millionen von Gnus und Zebras zu sein, ist wahrscheinlich die beeindruckendste Erinnerung an 2012.

Im  Juni  wurden wir naß bis auf die Haut von der Gischt der Victoriafälle. Wir bestiegen ein Kleinflugzeug und sahen von oben die Elefantenherden im Okavango-Delta grasen. In Namibia schluckten wir Staub bei der Fahrt durch die Kalahari und aßen Schweinshaxen im Brauhaus von Swakopmund. Damit war unsere Afrika-Durchquerung von Ost nach West, vom Indischen Ozean zum Atlantik eigentlich abgeschlossen. Aber wir wollten noch viel mehr sehen.

Im  Juli  kämpften wir uns über reifenfressende Schotterpisten zu den welthöchsten Dünen von Sossusvlei und bis hin zum Fishriver Canyon. Wir bestaunten in Kapstadt den Tafelberg  und stellten uns zum Erinnerungsfoto an den südlichsten Punkt Afrikas. Und dann bestiegen wir doch irgendwann das Flugzeug zurück nach Deutschland. Irgendwann hat jedes Abenteuer ein Ende!

Im  August  fuhren wir "zur Kur" an die Nordsee. In unserem Lieblingsort Sankt Peter-Ording ließen wir uns den afrikanischen Staub aus den Lungen pusten und machten einfach einmal GAR NICHTS. Selbst unsere Tagesberichte auf phoenix-on-tour, die während der Camp Challenge von täglich mehr als 800 Lesern verfolgt wurden, stellten wir auf Wochenberichte um. Wir mußten im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal DURCHATMEN.

Doch schon im  September  ging es wieder auf Tour.

Wir besuchten das Bäderdreieck im Südosten der Republik und waren zum ersten Mal in Bad Birnbach, Passau und Bad Füssing. Der Chef von Kuga Tours hatte uns als Reiseleiter angeworben und so lernten wir beim Kuga Jahrestreffen unsere zukünftigen Kunden kennen.

Nach einem Abstecher zum Bodensee zog es uns im  Oktober  ins Allgäu, wo wir unsere Liebe zu Oberstdorf entdeckten. Wie es der deutsche Wetterdienst schon vermerkt hatte, erlebten wir Wärmerekorde und einen überaus goldenen Oktober, der uns zu täglichen Bergwanderungen einlud.

Solcherart gestärkt nahmen wir im  November  unsere Tagesberichterstattung wieder auf. Immerhin zählten wir in diesem Monat den 300.000 Besucher unserer Homepage. Wir fuhren langsam und gemächlich durch Bayern, verbrachten eine Woche mit unserem Sohn Nils in Altötting, legten in Bayreuth eine vorweihnachtliche Fastenwoche ein und trafen uns zum Brainstorming mit den anderen Kuga Tours Reiseleitern in Kulmbach.

Und der  Dezember?  Was schrieb der Wetterdienst? "Nach Winterwetter in der ersten Dezemberhälfte brach an Heiligabend fast der Frühling aus." Genau so war es! Wir wohnten den ganzen Dezember auf dem Stellplatz in Oberstdorf mit Blick auf das Rubihorn und die umliegenden Berge.

Nach unbeschreiblichen Schneemassen kam der Föhn und brachte uns Wärme und Sonne. Trotzdem blieb genug Schnee übrig für das Auftaktspringen der Vierschanzentournee, das wir hautnah miterlebten. Ach ja, und dann war da noch unser Adventsrätsel, das wir dieses Jahr als Videobotschaften verpackten. Auch damit hatten wir unseren Spaß und konnten uns über die überwältigende Resonanz freuen.

Was für spannende zwölf Monate! "Im Vergleich zum langjährigen Mittel war das Jahr allerdings völlig normal." Zitat deutscher Wetterdienst!

Vor 33 Monaten sind wir in unseren Phoenix gezogen und haben beschlossen, daß unser Leben sehr viel bunter werden würde ohne festen Wohnsitz. Diese Rechnung ist voll und ganz aufgegangen.

Angela Merkel hat in ihrer diesjährigen Neujahrsansprache den griechischen Philosophen Demokrit zitiert. Dieses Zitat ist wie für uns gemacht:

"Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende."

Und GLÜCK ist das, was wir Euch allen in 2013 von ganzem Herzen wünschen! Es gibt leider keine Impfung gegen Krankheit, keine Pille gegen das Altern und keine Versicherung gegen Pech. Aber wer sich trotzdem darauf versteht, das Leben zu genießen, der braucht keine Reichtümer.....sagen zumindest die Chinesen.

In diesem Sinne ein gutes, gesundes, zufriedenes, spannendes, rundum gelungenes 2013

wünschen Euch Hans-Hermann und Kathrin


 

 

 

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