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Dienstag, 23. April 2024 |
Wir sind gerade in Worms |
Besuch bei Vater Rhein - oder - Fahren wir mal nach Worms, da waren wir noch nie! Heute ging es uns wie in dem „Seniorenwitz“ über die Restaurantsuche zum Klassentreffen. Wer ihn schon kennt, möge uns verzeihen…..
Und so dachten wir uns: Fahren wir doch mal nach Worms! Da waren wir noch nie! Mit Augsburg, Trier und Kempten zählt Worms zu den vier ältesten Städten Deutschlands.
Hier, ganz in der Nähe des Stellplatzes, läßt sich wunderschön bummeln. Wie hübsch mag es aussehen, wenn all die beschnittenen Bäume wieder ausschlagen…
Nein! Wir recherchierten in unserem Online-Tagebuch und mußten feststellen, daß wir am 26. Juli 2011 bereits vor Hagen standen, bereits auf den Dom schauten, bereits auf dem Stellplatz übernachteten. Erschreckend! Keine Erinnerung an die enge Zufahrt auf den Platz, keine Erinnerung an die Altstadt von Worms! Ab jetzt heißt es: Aufgepaßt! Nie wieder werden wir zum Essen in den Goldenen Löwen gehen….. dann kochen wir lieber selbst! # |
Montag, 22. April 2024 |
Zum Wohl. Die Pfalz. Mit diesem schlichten aber einprägsamen Spruch wirbt die Pfalz für sich und ihr wichtigstes Produkt. Zum Wohl deuten wir aber nicht nur als Trinkspruch, sondern auch als Ausdruck des Wohlergehens für Geist und Körper. Bei einem ausgiebigen Spaziergang erfreuten wir uns an den hübschen Häusern auf dem Römerplatz. Auch am Stadtplatz grünt und blüht es. Besonders attraktiv ist der Kurpark mit weit aufgeblühten Kastanien und mächtigen Bäumen. Das kleine Städtchen ist wirklich eine Reise wert. |
Samstag, 20. April 2024 |
Am Puls des Weines Wir sind heute 150 Kilometer weiter gerutscht und stehen nun auf dem Wohnmobilstellplatz in Bad Dürkheim. Immer wieder schön ist es in der Pfalz. Hier dreht sich alles um Wein. Die Reben wachsen mitten im Ort und angrenzend an den Stellplatz und sie schlagen schon kräftig grün aus. Natürlich läßt sich überall ein edles Tröpfchen verkosten. Die Hauptattraktion in Bad Dürkheim ist allerdings das „Riesenfaß“ mit 13,5 Metern Durchmesser und einem Rauminhalt von 1,7 Millionen Liter. Dieses originelle Denkmal des Deutschen Weines baute 1934 der Winzer Fritz Keller. Dazu wurden im Schwarzwald 200 Tannen von 40 Metern Höhe gefällt, die dann nur nachts und mit Sondergenehmigung hierher in die Pfalz transportiert werden konnten. Heute wird ein uriges Restaurant in diesem Faß betrieben. Die Chance ließen wir uns nicht entgehen und bestellten Weinschorle mit Saumagen. Man muß wissen, daß die Schorle in der Pfalz traditionell im „Dubbeglas“ gereicht wird. Dieses faßt einen halben Liter, also einen echten „Schoppen“ und ist mit Tupfen - fingerspitzengroßen Einbuchtungen - versehen. Nach einer Pfälzer Schorle kann man in der Regel nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen. Das Dubbeglas wird zu Dreiviertel mit Wein gefüllt und dann kommt noch ein Spritzer Mineralwasser obendrauf. Bier zu bestellen wagt man in der Pfalz nicht wirklich…….. # |
Donnerstag, 18. April 2024 |
Am Ufer der Kinzig Das Schöne am Reisen mit Wohnmobil ist, daß man immer wieder Plätze ansteuert, die man noch nicht kennt. Von Freiburg bis Gengenbach war es ein Katzensprung und schon fanden wir uns auf einem ruhigen, netten Stellplatz im Grünen am Fluß wieder. Gengenbach, die „Perle unter den romantischen Fachwerkstädten“, wie dieses 10 Kilometer südlich von Offenburg gelegene Örtchen gern genannt wir, grüßte schon von Ferne mit seinen Toren und Türmen. Nach einem kleinen Spaziergang war die Altstadt erreicht. Das über 200 Jahre alte Rathaus mit dem steinernen Ritter auf dem Marktplatzbrunnen ist der zentrale Hingucker. Mit großer Freude bummelten wir durch das hübsche Städtchen. Wunderbar erhaltene Fachwerkhäuser prägen das Bild der Altstadt. Auch die Türme der ehemaligen Stadtbefestigung tragen zu dem pittoresken Gesamteindruck bei. Wir freuen uns, wieder einmal ein bisher unbekanntes Fleckchen Deutschlands kennengelernt zu haben. So schön ist unser Land, so gut erhalten die Vergangenheit - die sich in den historischen Gebäuden findet - so friedlich. Danke, Schicksal, daß wir hier leben dürfen! # |
Mittwoch, 17. April 2024 |
Was ich nicht ändern kann, nehme ich wie‘s Wetter Den Vormittag über mußten wir abwarten, bis sich der heftige Regen endlich gelegt hatte. Nachdem wir aber die Bilder der Überschwemmungen in Dubai und auf der gesamten arabischen Halbinsel gesehen hatten, die derzeit mit den stärksten Regenfällen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zu kämpfen hat, fanden wir‘s schon gar nicht mehr so schlimm. Die Straßenbahn hält direkt vor dem Stellplatz und fährt alle paar Minuten. Bequemer geht‘s nicht. Mit der Linie 4 waren wir also ruckzuck in der City der 230.000-Einwohner-Stadt. Das von der ursprünglichen Stadtbefestigung übrig gebliebene Martinstor, eines der Wahrzeichen Freiburgs, begrüßte uns als Erstes. Die Männer von Meier‘s Wurststand in ihren roten Schürzen grüßten ebenfalls freundlich und reichten uns die „geteilte Rote mit Zwiebeln im Weckle“ rüber, die genauso zu Freiburgs Attraktionen gehört wie das von 1200 - 1513 erbaute gotische Münster, zu dessen Füßen sie und die Mitbewerber wochentags ihre Buden aufbauen.
Ein schöner Bummel, von dem wir uns selbstredend zwei Stücke original Schwarzwälder Kirschtorte mitgenommen haben, die wir nun zurück im warmen Phoenix verschmausen werden - und zwar mit viel heißem Tee. Hans-Hermann überlegt, ob er sich beim Deutschen Wetterdienst beschweren soll für die Fake News, die jeden Abend in der Tagesschau über den Sender laufen, wenn auf der Karte Freiburg im Breisgau regelmäßig als die Stadt mit dem wärmsten, schönsten, sonnigsten Wetter gezeigt wird. Fake News - nichts als Fake News! |
Dienstag, 16. April 2024 |
Wolkiges Versprechen Nach zehn schönen Tagen in Bad Dürrheim stellte sich die Frage: „Was nun?“ oder vielmehr „Wohin nun?“ Mit Überlegungen in alle Himmelsrichtungen kamen wir zu dem Schluß, daß ein Besuch in Freiburg überfällig ist. Die Stadt Deutschlands mit dem mediterransten Klima, mit der sommerlichsten Wetterlage und der urlaubsmäßigsten Stimmung lag uns schließlich zu Füßen. Schlappe 79 Kilometer durchs Höllental und schon wären wir im Paradies. Dunkle Wolken versprachen allerdings nichts wirklich Gutes und auf knapp über 1000 Metern Höhe, die wir auf einer nicht enden wollenden Umleitung erreichten, lagen sogar noch zarte Schneereste. Die Bundesstraße 31 windet sich in teils spektakulären Kehren und frißt sich immer tiefer ins Tal. Die wohl schärfste Kurve des Schwarzwalds ist die 360° Kreuzfelsen-Kurve. Auch eine weitere geschichtsträchtige Stelle galt es zu passieren. Der berühmte Hirschsprung! Hier soll einst ein Hirsch auf der Flucht die Engstelle im Höllental übersprungen haben. Noch heute grüßt ein prächtiger Hirsch von links oben und lenkt die Autofahrer hoffentlich nicht zu sehr vom Blick auf die Straße ab. In Freiburg angekommen lösten die Wolken ihr nasses Versprechen ein. Bei 6°C und ausgiebigem Regen erscheint der Stellplatz am Europapark-Stadion, der neuen Spielstätte des SC Freiburg, noch trostloser als ohnehin schon. Leider ist das Freiburgs einziger Stellplatz und wir hoffen zumindest für morgen auf einen gnädigen Wettergott für einen Stadtbummel. |
Samstag, 13. April 2024 |
Rechne mit allem, außer mit Urlaub! So in etwa lautet das Geschäftsmodell vom Reiseveranstalter SeaBridge. Und trotzdem haben Hunderte von Wohnmobil-Fans den Weg nach Bad Dürrheim gefunden. Der Stellplatz ist megagroß mit riesigem Erweiterungspotential, das auch in vollen Zügen ausgeschöpft wird. Jeder möchte dabei sein beim großen Frühjahrstreffen. Schon in der Einfahrt wartet zur Begrüßung der Firmengründer Detlef Heinemann und gibt wertvolle Tipps zum Erreichen der Vortrags-Location. Für Reiseveranstalter Kostya Abert ist es die Ruhe vor dem Sturm. Kurz noch die Stimme schonen, bevor er wieder einen seiner charismatischen Vorträge hält und danach mit Fragen bombardiert wird. SeaBridge Geschäftsführer Patrick Adam freut‘s, daß etwa 600 Reise-Verrückte angereist sind, um sich Inspirationen für ihre nächste Tour zu holen. Wer will schon zuhause bleiben, wenn doch die Welt voller Abenteuer ist …..
Nachdem Hans-Hermann seine große Liebe zu Afrika in eine bunte Bild- und Filmpräsentation gegossen hatte, kamen sofort die ersten Anfragen, denn dieser Kontinent weckt große Sehnsüchte. Verstärkt durch weitere Vorträge zu anderen Regionen knisterte die Luft im Saal. Viele wären wohl am liebsten sofort losgefahren immer weiter und weiter und weiter. Höhepunkt des Tages war eine Live-Schaltung nach Belize. Reiseleiterin Janette Emerich, die sich gerade mit ihrer Gruppe auf einer 200-Tage-Tour auf der Panamericana befindet, hatte ihren Vortrag über diese Reise zwar digital auf den Computer eines Kollegen geschickt, kommentierte ihn aber 90 Minuten live über eine ans Mikro gehaltene Handy-Verbindung. Mehr als 9000 Kilometer wurden mit dieser Standleitung überbrückt. Getreu dem SeaBridge-Motto „geht nicht, gibt‘s nicht“! |
Freitag, 12. April 2024 |
Dem Wanderer ist alles Weg. Dem Ängstlichen raschelt alles. Dem Sucher ist alles Fund. Dem Reiselustigen ist alles Abenteuer…… Wir haben viel Nichts gemacht in letzter Zeit - und das nicht ungern. Aber nun scheint uns der Moment gekommen, mal wieder etwas an unserer Work-Life-Balance zu ändern. Nachdem wir als Reiseleiter früher schon so manchen Sturm mit Ruhepuls überlebt hatten, standen die letzten vier Jahre im Zeichen rein privaten Reisens. Doch nun werden wir für SeaBridge im Herbst endlich wieder eine kleine aber feine Tour leiten. Am 21. September starten wir in Toronto - im Osten Kanadas - mit Mietmobilen in die ganz besondere Jahreszeit „Indian Summer“. Für 23 Tage geht‘s im Uhrzeigersinn durch die „glühenden Wälder“ der Nationalparks am mächtigen St. Lorenz-Strom entlang. Nebenbei erleben wir Ottawa, Montréal und Québec. Auch die farbenprächtigen Ahornwälder der Neuenglandstaaten nördlich von New York wollen wir durchstreifen. Die Niagarafälle sollen der krönende Abschluß sein. Hat noch jemand Lust mitzukommen? Weitere Infos hier: https://www.seabridge-tours.de/tour/indian-summer-2024/ Selbstverständlich werden wir dann auch wieder auf unserer (derzeit etwas verwaisten) Homepage live berichten.
Wir hätten es nicht schöner sagen können…..außer vielleicht mit den Worten:
„Der Abwasch kann warten, das Leben nicht!“ In diesem Sinne! Bleibt uns gewogen, bleibt zuversichtlich! Eure PHOENIXE |
Sonntag, 07. April 2024 |
Ich-schmeiß-die-Jacke-weg-Wetter Aprilwetter kennt man eigentlich unter anderen Vorzeichen. Vorgestern hatten wir eilig noch eine neue Gasflasche gekauft, als die Füllanzeige der im Gebrauch befindlichen auf „rot“ umsprang.
Wir genießen das Wetter in der kleinen Kurstadt Bad Dürrheim in 733 m auf einer Hochebene eingebettet zwischen südlichem Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Der Reisemobilhafen soll mit über 340 Stellplätzen - aufgeteilt in mehrere Abschnitte - der größte in ganz Deutschland sein. Im Kurpark sollen „täglich neue Kräfte wachsen“ und so spazieren wir tiefenentspannt durch die gepflegte Anlage. Ob die Kräfte tatsächlich so schnell wachsen, wissen wir nicht genau. Fest steht aber, daß die Energie-Ringe der Erde die Power hatten, zwei Lebenswege wieder einmal zusammen zu führen.
Zu jeder Stellplatz-Übernachtung gibt‘s täglich drei Stunden freien Eintritt in die Therme. Es ist das höchstgelegene Sole-Bad Europas. Das wollen wir morgen nutzen und wer weiß, wie die Kräfte wachsen werden nach dem Bad im 37°C Außenbecken mit 7% Salzgehalt…. |
Sonntag, 24. März 2024 |
Was der Kroos kann, können wir auch Am 22. Februar schrieb der Fußball-Star Toni Kroos in den sozialen Medien: „Leute, kurz und schmerzlos: Ich werde ab März wieder für Deutschland spielen. Warum? Weil ich vom Bundestrainer gefragt wurde, Bock drauf habe und sicher bin, dass mit der Mannschaft bei der EM viel mehr möglich ist, als die meisten glauben.“ Seit 2021 hatte sich der ehemalige Nationalspieler eine längere Pause genommen. Aber das Leben geht verschlungene Wege und gestern lief Toni beim Länderspiel gegen Frankreich wieder im Trikot der Nationalmannschaft auf und es war, als wäre es nie anders gewesen. Und nun zu uns….. Leute, kurz und schmerzlos: Wir werden ab März wieder für SeaBridge fahren. Warum? Weil wir vom Geschäftsführer gefragt wurden, Bock drauf haben und uns sicher sind, dass mit dem SeaBridge-Team weltweit viel mehr möglich ist als sich das irgendjemand ausmalen kann. Seit 2021 hatten wir uns eine längere Pause genommen. Aber das Leben geht verschlungene Wege und letztes Wochenende trafen wir beim SeaBridge Kundentreffen in Bad Königshofen im passenden „Trikot“ viele Reisegefährten und Kollegen und es war, als wäre es nie anders gewesen. Vom 12. - 14. April findet das zweite SeaBridge-Frühjahrstreffen 2024 statt. Und zwar in Bad Dürrheim. Vielleicht sehen wir uns da……. |