Wir fuhren noch einmal zu Kathrins Eltern nach Cuxhaven, die uns nicht nur ihre Garagenauffahrt und einen Staubsauger zur Verfügung stellten, sondern uns auch noch mit Vollpension verwöhnten. So putzten wir 1 1/2 Tage lang den Afrika-Staub aus allen Ritzen und Ecken heraus, bis wir uns am Ende sogar die Frage gefallen lassen mußten, ob wir denn noch sicher seien, daß es sich nach wie vor um dasselbe Wohnmobil handelt oder ob wir schon am nächsten wären. Aber es dauerte tatsächlich so lange.
Am Freitag begaben wir uns dann mit zwei Fahrzeugen auf die A7 (Was wir eigentlich nicht mehr tun wollten! Weder die A7, noch freitags, und schon gar nicht in getrennten Mobilen....). Über Funk haben wir Kontakt gehalten. Bei dem dichten Verkehr konnte man sich tatsächlich manchmal aus den Augen verlieren.
Unser Tagesziel sollte Göttingen sein, wo wir im Januar in einer Fachwerkstatt unsere SAT-Anlage für über 600 € hatten reparieren lassen. Kurze Zeit später hatte sie aber (noch vor unserer Abfahrt nach Afrika) in Sankt Peter-Ording schon wieder "Motorblockade" gemeldet. Nun fuhren wir bei der Göttinger Werkstatt vor, um zu reklamieren. Der Techniker baute sage und schreibe drei Stunden lang die komplette Anlage auseinander, um festzustellen, daß trotz der von ihm im Januar eingebauten teuren Platine die SAT-Schüssel nicht drehen kann, da nun einer der beiden Motoren defekt ist. Natürlich hatte er gerade kein Ersatzteil zur Hand.......
Also zogen wir frustriert und unverrichteter Dinge von dannen. Ein weiterer Werkstatt-Besuch, diesmal bei Ten Haaft, ist schon vorprogrammiert.
Nach so vielen Pflicht-Terminen, viel Lebenszeit, die wir in der Warteschleife in Werkstätten verbracht hatten und vielen Stunden Fronarbeit sollte die Woche dann aber doch noch ein zauberhaftes Ende finden. Wir konnten den 22. Geburtstag unserer Jüngsten feiern, die in der Nähe von Frankfurt ihre Schwester und den süßen Neffen besuchte. Gleichzeitig verbrachten wir nette Stunden mit unserem Lieblingsschwiegersohn und dem jüngsten Enkelkind. Klein-Jona verwöhnte uns mit seinem Lächeln und schenkte uns so viele Schmuseeinheiten, daß alle Ärgernisse schnell vergessen waren. (Auch die hohen Diesel-Preise, die besonders störend wirken, wenn man zwei Wohnmobile gleichzeitig betanken muß) |